
Berlin Der Münchner Lichttechnik-Konzern meldet einen Geschäftseinbruch. „Hierbei wirken sich besonders die anhaltenden Handelskonflikte, die Wachstumsschwäche in China und die allgemeinen politischen Unsicherheiten belastend aus“, erläutert das Management.
Für das vergangene Quartal wies es einen Umsatz im fortgeführten Geschäft von 828 Millionen Euro aus, auf vergleichbarer Basis ein Rückgang von rund 15 Prozent. Die operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) sank bereinigt auf 11,3 von 18,5 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Erreichen der Jahresprognose stehe unter dem Vorbehalt einer Belebung des Auftragseingangs in den nächsten Monaten.
Anfang Januar hat der Lichtkonzern seinen Umbauprozess vorangetrieben. Das Unternehmen verkaufe die US-Servicetochter Sylvania Lighting Solutions (SLS) an den US-Dienstleistungskonzern Wesco International. Der Verkauf soll noch im ersten Quartal 2019 abgeschlossen werden.
Osram will in den kommenden fünf Jahren unabhängiger vom aktuell vorherrschenden Automobilgeschäft werden. Deshalb fokussiert sich das Unternehmen verstärkt auf intelligente Technologien im Bereich des sichtbaren und unsichtbaren Lichts für die Bereiche Visualisierung, Sensorik sowie Behandlung. Mit Hilfe der Neuaufstellung will Osram mittelfristig wieder stärker wachsen.