
Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist nach dem Corona-Schock wieder auf Wachstumskurs. Der Einkaufsmanagerindex, der die Geschäfte von Industrie und Dienstleistern zusammenfasst, stieg im Juli auf 54,8 Punkte von 48,5 Zählern im Vormonat. Dies teilte das Markit-Institut am Freitag unter Berufung auf seine Umfrage unter Tausenden Unternehmen mitteilte.
Damit hat die Wirtschaft die Wachstumsschwelle von 50 Punkten deutlich überschritten. Sie legte erstmals seit Februar wieder zu - mit dem höchsten Wachstumstempo seit über zwei Jahren. Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg auf 51,1 Punkte erwartet.
„Firmen aus der Euro-Zone berichten über einen ermutigenden Start ins dritte Quartal“, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Die Daten seien ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Wirtschaft nach dem beispiellosen Einbruch in der Coronakrise kräftig erholen dürfte.