Milliardenschwere Klage Google setzt sich in Android-Rechtsstreit gegen Oracle durch

Der Oberste US-Gerichtshof weist eine Klage wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen ab. Für Google und den Mutterkonzern Alphabet ist das ein großer Sieg.

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Die Aktie der Google-Mutter Alphabet zog im US-Handel nach der abgewiesenen Klage rund drei Prozent an. Quelle: Reuters

Der Online-Gigant Google hat eine milliardenschwere Klage des Softwarekonzerns Oracle wegen angeblicher Urheberrechtsverletzungen beim Smartphone-System Android vor dem Obersten US-Gerichtshof abgewehrt. Der Supreme Court entschied am Montag in Washington, dass Google keine Rechtsverstöße begangen habe und überstimmte damit ein Urteil aus unterer Instanz.

Für Google und den Mutterkonzern Alphabet ist dies ein großer Sieg. Oracle hatte rund neun Milliarden Dollar an Entschädigungszahlungen gefordert. Die Alphabet-Aktie zog im US-Handel rund drei Prozent an.

Hintergrund: Google hatte für Android ungefähr 11.000 Zeilen Software-Code der Programmiersprache Java verwendet. Oracle, das Java 2010 mit der Übernahme von Sun Microsystems gekauft hatte, hatte Google noch im selben Jahr verklagt.

Der zuständige Richter hatte zunächst entschieden, dass die Java-Schnittstellen grundsätzlich nicht urheberrechtlich schützbar gewesen seien. In Berufungsverfahren wurde dieses Urteil jedoch gekippt. Die Richter des Supreme Courts entschieden jetzt mit sechs zu zwei Stimmen zugunsten von Google.

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