
Mailand Die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena profitiert von einer leichten Entspannung im Kreditgeschäft. Weil die Belastungen durch die Ausfälle von Darlehen sanken, stieg der Nettogewinn im ersten Quartal binnen Jahresfrist überraschend kräftig um 28 Prozent auf 93 Millionen Euro, wie das älteste Geldhaus der Welt am Donnerstag mitteilte. Allerdings bleibt das Institut unter Druck, denn der Berg an faulen Krediten stieg zugleich weiter und erreichte eine Höhe von 47 Milliarden Euro. Die Bank war wegen eines verlustreichen Derivate-Geschäfts und Auswirkungen der Euro-Schuldenkrise in Schieflage geraten.
Im vergangenen Jahr hatte das Institut dank Sondererträgen erstmals seit 2010 wieder schwarze Zahlen geschrieben.