Monte dei Paschi & Co. Italiens Banken auf Erholungskurs

Italiens Geldhäuser stecken in Turbulenzen. Das hat zuletzt die Aktienkurse abstürzen lassen, der Branchenindex büßte seit Jahresbeginn fast ein Drittel seines Wertes ein. Dies nutzen Anleger nun offenbar zum Einstieg.

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Die Aktien der weltweit ältesten Bank erholten sich am stärksten. Quelle: Reuters

Nach dem Ausverkauf der vergangenen Tage haben sich am Donnerstag erste Anleger in italienische Bankenwerte zurückgewagt. Der Branchenindex, der seit Jahresbeginn um rund 30 Prozent eingebrochen war, stieg um bis zu 3,2 Prozent.

Zu den größten Gewinnern zählte dabei die kriselnde Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS). Die Aktien des ältesten Geldhauses der Welt stiegen um bis zu 23 Prozent auf 0,626 Euro. Banca Carige legten zeitweise gut 13 Prozent zu.

In den vergangenen Wochen hatte die zahlreichen faulen Kredite Zweifel an der Überlebensfähigkeit italienischer Banken geschürt. Denn die ursprünglichen Pläne zur Einrichtung einer Bad Bank, in die die Problemfälle verschoben werden können, waren bei der EU-Kommission auf Ablehnung gestoßen. Zu den nachgebesserten Vorschlägen haben die Brüsseler Experten weitere Informationen erbeten.

Die Rückzahlung von Darlehen im Volumen von 200 Milliarden Euro gilt als unwahrscheinlich. Angesichts der jüngsten Kursturbulenzen betonte Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi, dass Fusionen im Bankensektor notwendig seien. „Wir werden alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die historische Transformation zu unterstützen.“

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