Wer mit Nicole Gerhardt eine Sache per Mail klären will, muss ein paar Codes kennen. Der wichtigste: Wenn es dringend ist, sollte die Frist für die Antwort schon im Betreff stehen. Dann unterbricht sie ihre Arbeit, ansonsten liest sie die Mail oft erst am Abend. So hat es die Personalchefin des Mobilfunkkonzerns Telefónica Deutschland mit ihrem Team verabredet. „Die digitale Kommunikation hat stark zugenommen, seitdem wir alle im Homeoffice sitzen“, sagt die Managerin. „Auch dank konkreter Vereinbarungen schaffe ich es, konzentriert zu arbeiten.“ Selbst die Paketboten, die in ihrem Mehrfamilienhaus mehrmals pro Tag klingeln, hat sie dafür konditioniert. Denen ist es erlaubt, ihre Fracht im Hausflur abzustellen. Das Klingeln kann Gerhardt seither ignorieren.
Bitte stören! Nicht jede Ablenkung ist eine Katastrophe

In Zeiten von Homeoffice und Chatdiensten ist es schwierig, Unterbrechungen zu widerstehen. Neue Studien zeigen: Das ist gar nicht so schlimm. Ablenkungen können positive Effekte haben.
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