Falls Sie sich auch oft gefragt haben, was Mike Tyson und Immanuel Kant verbindet und was dies wiederum mit der gereizten Stimmung im Homeoffice zu tun hat, können Sie sich glücklich schätzen, auf diese Kolumne gestoßen zu sein. Vergangenes Wochenende tat ich nämlich etwas sehr Dummes und las die Kommentarspalten unter einem sehr klugen Interview im Internet. Jeder Mensch weiß, dass man das nicht tun soll. Aber ich brauchte vermutlich einen Schuss ungesundes Adrenalin und ließ die respektlosen Statements anonymer Fremder mein Seelenheil attackieren und am Guten im Menschen zweifeln. Mit dem Mittelfinger klickte ich mich also passiv-aggressiv durch weitere Social-Media-Kanäle und stieß auf ein Zitat der Boxlegende Mike Tyson: „Social media made y’all way to comfortable with disrespecting people and not getting punched in the face for it.“
Streitwert

Der neue kategorische Imperativ nach Mike Tyson
Die Stimmung in Chats und Social-Media-Kanälen wird immer gereizter. Die Achtsamkeit, die unseren gewählten Worten immanent ist, wenn wir jemandem etwas ins Gesicht sagen müssen, ist im Netz ausgehebelt.
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