Das lässt sich nicht nur an der Börse lernen: Bei vermeintlich todsicheren Erfolgsrezepten sollte man stets skeptisch sein. So auch bei der „success sequence“, von der ich jüngst in einem Aufsatz amerikanischer Ökonomen las. Hinter der klingenden Bezeichnung verbirgt sich ein Plan, nach dem junge Menschen ihr Leben gestalten sollten, um erfolgreich zu sein. Erstens: Mach einen Schul- oder, besser noch, einen Hochschulabschluss! Zweitens: Fang an, in Vollzeit zu arbeiten! Drittens: Heirate, bevor du Kinder kriegst! Die Erfinder des Konzepts liefern auch einen statistischen Beleg: 97 Prozent der Millennials, die nach dieser Reihenfolge gelebt haben, hätten es geschafft, im Alter zwischen 28 und 34 Jahren nicht in der Armut zu landen.
Summa Cum Laune

Wer Erfolg haben will, darf nicht nur Listen abarbeiten
Wer sein Leben der Reihe nach plant, führt einen aussichtslosen Kampf. Statt die Gleichzeitigkeit zu fürchten, sollten wir sie schätzen lernen.
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