Spötter sagen, viele börsennotierte Unternehmen gehörten nicht mehr Aktionären, sondern ihren Pensionären. Und sie haben recht damit. Die Pensionsverpflichtungen der börsennotierten Konzerne sind stark gestiegen. Schuld daran sind die niedrigen Zinsen: Unternehmen müssen Pensionsverpflichtungen auf einen heutigen Wert abzinsen. Je niedriger der Abzinsungsfaktor ist, desto mehr Geld muss das Unternehmen für Pensionäre einkalkulieren. Das kennt jeder Anleger, der ein Sparziel verfolgt: Wer in zehn Jahren 50.000 Euro auf dem Konto haben will, muss bei einer Verzinsung von einem Prozent heute 45.264 Euro zurücklegen. Liegt der Zins bei drei Prozent, braucht er nur 37.207 Euro Rücklagen.
Pensionsverpflichtungen Längeres Leben der Mitarbeiter drückt die Rendite

Unternehmen stellen Milliarden für die Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter zurück. Weil die immer länger leben, wird das Vermögen von Aktionären zunehmend belastet, besonders bei Dax-Firmen.
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