Am Samstagmittag um kurz vor zwölf will Hubertus Heil schnell noch etwas klarstellen. Der Bundesarbeitsminister steht in einem holzgetäfelten Saal in Friedewalde, einer Kleinstadt südöstlich von Kassel. Die SPD hat sich für ihren zweitägigen „Hessengipfel“ im Stadtschloss einquartiert, fast 200 Genossen hören zu. Heil, dunkler Anzug, offenes Hemd, hat ausführlich über Renten gesprochen und über die Hartz-IV-Debatte, die er „entgiften“ will. Er hat trotz missbilligender Blicke der Moderatorin das Mikrofon aus dem Ständer gelöst und wandert beim Reden durch den Raum, wie es auch Jens Spahn oder Christian Lindner bei öffentlichen Auftritten tun.
Bundesarbeitsminister Die erstaunliche Wandlung des Hubertus Heil

Arbeitsminister Hubertus Heil galt als Freund der Wirtschaft. Doch nun begeistert er die SPD mit linken Projekten, etwa zur Grundrente. Was seine Wandlung vom Unternehmensversteher zur linken SPD-Speerspitze bedeutet.
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