Enzo Weber ist Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ beim Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg und Professor an der Universität Regensburg.
WirtschaftsWoche: Herr Weber, die große Rezession 2009 hat der deutsche Arbeitsmarkt weitgehend unbeschadet überstanden. Lässt sich dieses Kunststück nun in der Covid-19-Krise wiederholen?
Enzo Weber: Wir haben es mit einem gigantischen Schock zu tun. Ich erwarte zwar keinen Sturz ins Bodenlose, der Arbeitsmarkt ist an sich sehr robust. Aber eine deutliche Verschlechterung der Beschäftigungs- und Erwerbslosenzahlen in Deutschland ist diesmal unvermeidbar.
Coronakrise und Arbeitsmarkt „Bald womöglich über drei Millionen ohne Job“

Im Gegensatz zur vergangenen Rezession wird die Coronakrise spürbar auf den deutschen Arbeitsmarkt durchschlagen. Der Ökonom Enzo Weber fordert daher einen Schutzschirm für Neueinstellungen – und Kurzarbeitergeld auch für Minijobber.
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