WirtschaftsWoche: Herr Söder, Sie kommen gerade von einem Besuch bei Präsident Wladimir Putin in Moskau zurück. Warum zieht der Kreml bayrische Ministerpräsidenten so magisch an?
Markus Söder: Die Region Moskau und Bayern pflegen seit über 25 Jahren eine Verbindung. Hinzu kommt, dass die größten deutschen Investoren in Russland überwiegend aus Bayern kommen.
Die dürften sich allerdings über Ihre harte Haltung bei den Sanktionen wenig freuen.
Es geht nicht darum, Lobbyismus zu betreiben. Doch wenn der Friedensprozess in der Ostukraine abgeschlossen wäre oder wenn Russland bei der Aufklärung des Mordes in Berlin voll kooperieren würde, könnten die Verbindungen noch besser sein.