
Die Maschinen laufen heiß: In den ersten drei Monaten 2016 haben Zigarettenhersteller hierzulande knapp ein Viertel mehr Glimmstängel verpackt und versteuert als im Vorjahr. Dass die Produktion auf Hochtouren läuft, liegt aber nicht an der neuen Tabaklust der Deutschen. Die Branche will vorsorgen: Denn noch kann sie Schachteln herstellen, auf denen keine Schockbilder über die Folgen des Rauchens prangen. Ab 20. Mai ist es damit vorbei. Dann müssen auch deutsche Raucher auf ihren Päckchen Aufnahmen von verfaulten Zähnen oder Raucherlungen ertragen. Zwei Drittel der Vorder- und Rückseite einer Zigarettenschachtel werden danach mit solchen Bildern und Warnhinweisen bedeckt sein. Packungen ohne Schockfotos dürfen nur noch ein Jahr im Handel verkauft werden.