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Denkfabrik Was tun, wenn die Lieferketten reißen?

Was tun, wenn die Lieferketten reißen? Die Ökonomin Dalia Marin erklärt, wie Lieferengpässe verhindert werden können. Quelle: imago images

Löchrige Lieferketten sind kein rein betriebswirtschaftliches Problem. Sie können das Wachstum hemmen – wenn Betriebe und Politik nicht gegensteuern. Ein Gastbeitrag.

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Auto- und Elektronikhersteller mussten in jüngster Zeit weltweit ihre Produktion streckenweise stilllegen – was nicht nur an Corona lag. Eine schwere Dürre etwa hatte in Taiwan die Halbleiterproduktion der Insel getroffen. Und weil die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company zusammen mit dem südkoreanischen Samsung-Konzern den globalen Halbleitermarkt dominiert, pflanzte sich die – eigentlich lokal begrenzte – Krise über den Globus fort.

Die aktuelle Knappheit bei Halbleitern unterstreicht einmal mehr, dass die geografische Konzentration von Vorleistungsgütern zu volkswirtschaftlichen Verwerfungen führen kann. Deutschland importiert immerhin acht Prozent seiner Vorprodukte aus Niedriglohnländern. Wegen der anhaltenden Lieferprobleme hat das ifo Institut jüngst seine Wachstumsprognose für 2020 um fast einen halben Prozentpunkt auf 3,3 Prozent gesenkt.

Nicht von ungefähr möchte also die EU einen Teil ihres 750 Milliarden Euro schweren Aufbauprogramms „Next Generation“ nutzen, um eine eigene Halbleiterindustrie aufzubauen. Bosch, Europas größter Automobilzulieferer, hat kürzlich mithilfe europäischer Fördermittel ein Chipwerk in Dresden eröffnet.

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