Robert Holzmann ist Gouverneur der Österreichischen Notenbank. Zuvor hat der promovierte Ökonom lange Zeit für die Weltbank in Washington gearbeitet.
WirtschaftsWoche: Herr Holzmann, Sie haben es als denkbar bezeichnet, die Anleihekäufe der EZB im Rahmen des Pandemiehilfsprogramms (PEPP) auslaufen zu lassen. Die Aktienmärkte sind daraufhin eingebrochen. Kann die EZB die ultralockere Geldpolitik überhaupt noch beenden?
Robert Holzmann: Es liegt mir fern, Märkte zu schwächen. Wenn der Euro eine Fluchtwährung wäre, dann wäre das Gegenteil passiert. Die Reaktion könnte also ein Indikator dafür sein, dass der Euro noch kein 100-prozentiger Safe Haven ist.
Österreichs Notenbank-Chef Robert Holzmann Nullzinsen? „Der stimulierende Effekt ebbt ab“

Die EZB muss ihr Niedrigzinsversprechen überdenken, sagt der Chef der Österreichischen Nationalbank, Robert Holzmann. Und: Mit dem nahenden Ende der Pandemie sollten auch die Notfall-Anleihekäufe eingestellt werden.
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