Für Stephan Urbach ist die Neuerfindung des Buches eine Herzensangelegenheit. Erst in diesem Jahr hat der 38-Jährige den Ach je Verlag gegründet, um neue Erzählformen auszuprobieren. Vor allem auf Smartphones und Tablets. Denn ausgerechnet E-Book-Reader wie das Kindle von Amazon oder der Tolino der deutschen Buchhändler, seien kaum geeignet, ein mehr als 500 Jahre altes Kulturgut in die digitale Zukunft zu katapultieren. Technisch längst veraltet. Und letztlich nicht mehr als eine unsinnliche Kopie des bedruckten, zwischen zwei Pappen gepressten Papiers: „Schade“, sagt der Verleger, „dabei können digitale Bücher viel mehr.“
Chat statt Wälzer Wie Verlage wieder Lust aufs Lesen machen wollen

Die Frankfurter Buchmesse kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die Deutschen verlieren die Lust am Lesen. Einige Verleger wagen sich daher an neue Erzählformen – und lassen sich von Netflix und WhatsApp inspirieren.
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