Fliegen in Zeiten von Corona: Wie im Operationssaal

Fiebermessen, Maskenpflicht, Essen aus der Tüte – Fliegen in Zeiten von Corona erinnert an Aufenthalte im Krankenhaus. Die Einschränkungen könnten lange bestehen bleiben.

Am Samstag vor Pfingsten fanden sich die rund 180 Manager und Techniker nebst Familienangehörigen schon mehrere Stunden vor dem Start mit Schutzmasken am Frankfurter Flughafen ein. Sonderflug LH 342 sollte – erstmals nach dem Ausbruch der Pandemie – wieder Reisende ins ostchinesische Tianjin bringen. Der Aufwand war enorm. Die China-Manager wurden von Personal in Schutzanzügen befragt. Man maß ihnen Fieber, nahm Speichelproben, stocherte mit einem Wattestab in ihren Nasen herum. Anschließend gingen alle mit Abstand zur Sicherheitskontrolle, von Bodenmarkierung zu Bodenmarkierung, wie zuvor bei der Gepäckaufgabe. Dann endlich ging es, in kleinen Gruppen, nacheinander an Bord.