Wie sich die Worte gleichen: Bei ProSiebenSat.1 in München verschicken sie in regelmäßigen Abständen Mitteilungen mit jeweils erstaunlich ähnlich klingendem Inhalt. „Wir freuen uns, dass nun auch (HIER NAMEN EINTRAGEN) direkt und indirekt X Prozent in unsere Aktie investiert hat“, heißt es dann stets. Der Medienkonzern werte es als „positives Zeichen“, dass Marktteilnehmer „ProSiebenSat.1 als ein sehr attraktives Investment auch in Krisenzeiten beurteilen“. So auch am Wochenanfang. Da hatte das Private-Equity-Unternehmen KKR knapp 5,2 Prozent der Wertpapiere gekauft.
Damit liegt der Finanzinvestor zwar klar hinter den beiden anderen großen Anteilseignern: Das italienische Medienunternehmen Mediaset, das von der Familie von Ex-Regierungschef Silvio Berlusconi geführt wird, hat Zugriff auf gut 24 Prozent. Der tschechische Konzern CMI um den schweigsamen Investor Daniel Kretinsky verfügt über doppelt so viele Anteile wie KKR.