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Neandertaler war gestern Wie die Werbung den Mann neu definiert

Rollenbilder in der Werbung: Abkehr von Klischees Quelle: Deutsche Telekom

Die Werbung für Gillette und Co. holt jetzt bei Männern nach, was bei Frauen weitgehend vollzogen ist: die Abkehr von alten Rollenbildern. Nicht immer kommt das bei der Zielgruppe gut an.

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Lotti hat ein Problem. Lotti will den Schnuller nicht abgeben. Also verfallen Mama und Papa auf einen bewährten Trick: Die Kleine darf das Mundstück im Spielzeugladen eintauschen. Schnuller weg, Eltern und Kind glücklich – über derartige Episoden aus dem Elternleben schreiben Thomy und Bo.

Thomas Schmidt und Boris Hafke sind zwei Väter aus Berlin. Neben ihrem Beruf schreiben sie online als „New Dads on the Blog“. Gleichzeitig sind die beiden neue Werbegesichter von Gillette. Warb die Rasierermarke früher mit smarten Businessmännern, sind es in Deutschland jetzt junge Männer, die als Väter oder Streetworker für andere Lebensentwürfe stehen.

Die Berliner Väter sind im Werbeblock längst keine Exoten mehr. Sie stehen für einen radikalen Wandel des Männerbildes in der Werbung. Vorbei die Zeiten, als wettergegerbte Schnurrbartträger durch staubige Wüsten zogen und sich gestählte Muskelprotze von schwindelerregend hohen Klippen in die Meeresbrandung stürzten.

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