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Plastikabfall aus dem gelben Sack Deshalb vergammelt deutscher Haushaltsmüll in der Türkei

Gelbe Säcke mit deutschem Müll in der Türkei Quelle: Picture-Alliance/DPA, Getty Images (Montage)

Auf dubiose Weise verschwindet in der Türkei eine Recyclinganlage für Haushaltsmüll. Deutsche Abfallfirmen müssen womöglich Hunderte Container zurückholen. Ein Lehrstück über Absurditäten beim Export von Plastikmüll.

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Es war einmal eine Recyclinganlage in der Türkei. Sie gehörte dem Unternehmen 2BPlast und konnte Flaschen, Verpackungsfolien und gar Plastikschalen für Obst und Gemüse recyceln. Den Müll verwandelte sie in Plastikgranulate, aus denen neue Produkte entstehen sollten. Angeblich war die Anlage so sauber, umweltfreundlich und effizient wie Anlagen in Deutschland. Deutsche Müllfirmen schickten deshalb fleißig Plastikmüll in die Türkei. Doch nun ist die Recyclinganlage weg. Abgebaut. Irgendwie. Und in Deutschland bekam niemand etwas davon mit.

Es klang zunächst wie ein modernes Märchen von Umweltnutzen und Globalisierung – aber offenbar ohne Happy End. Mittlerweile ist das Bundesumweltministerium eingeschaltet, ebenso die zuständige Regulierungsbehörde Zentrale Stelle Verpackungsregister sowie verschiedene Landesbehörden. Es geht um die Fragen, ob die Anlage überhaupt Haushaltsabfälle aus Deutschland hätte verwerten dürfen – und ob türkische Behörden nun Container voller Müll nach Deutschland zurückschicken. Angeblich geht es um mehr als 400 Container.

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