Amazons Quartalszahlen kamen zum ersten Mal mit einer Gebrauchsanweisung seines Gründer und Chefs. „Anleger von Amazon sollten sich erstmal hinsetzen“, empfahl Jeff Bezos. Sein Online-Imperium wächst zwar munter weiter, gerade auch wegen der erhöhten Nachfrage durch die Coronakrise. Doch die Seuche ist zugleich kostspielig für den Konzern.
Im laufenden zweiten Quartal, so Bezos, hätte er normalerweise mit vier Milliarden Dollar Betriebsgewinn gerechnet. Doch die Zeiten sind eben nicht normal. Amazon wird deshalb die prognostizierten vier Milliarden Dollar investieren, darunter für Schutzkleidung und Covid-19-Tests für Mitarbeiter, gründlichere Säuberung der Warenhäuser, höhere Löhne und Neueinstellungen. Allein für die regelmäßigen Tests der Mitarbeiter sind 300 Millionen Dollar budgetiert. „Niemand kann Amazon beschuldigen, dass es vom Virus profitiert“, meint Tech-Analyst Patrick Moorhead von Moor Insights & Strategy.
