Nachfolgeregelung Aktionärsvertreter gegen Wiederwahl von SAP-Aufsichtsratschef Plattner

Die DSW begründete ihre Haltung mit dem Versäumnis des Gremiums, die Nachfolge im Aufsichtsrat zu regeln. Plattner hatte überraschend erklärt, den Aufsichtsrat für weitere zwei Jahre führen zu wollen.

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Im vergangenen Jahr hatte SAP-Mitgründer Plattner überraschend erklärt, den Aufsichtsrat für weitere zwei Jahre führen zu wollen und sich dafür 2022 wiederwählen zu lassen. Quelle: imago/Hoffmann

Aktionärsvertreter stellen sich gegen die Wiederwahl von SAP-Aufsichtsratschef Hasso Plattner. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) begründete ihre Haltung am Freitag mit dem Versäumnis des Gremiums, die Nachfolge im Aufsichtsrat und im Vorsitz zu regeln. Fondsmanager Markus Golinski von Union Investment teilte mit: „Ein Aufsichtsratsmitglied darf nach unseren Abstimmungsrichtlinien nicht älter als 75 Jahre sein. Sie sind 78 Jahre alt. Eine Nachfolgeregelung für den Aufsichtsratsvorsitz ist überfällig, auch wenn Ihre großen Verdienste um SAP unbestritten sind.“

Am 18. Mai erfolgt die virtuelle Hauptversammlung des Softwareriesen aus Walldorf. Im vergangenen Jahr hatte SAP-Mitgründer Plattner überraschend erklärt, den Aufsichtsrat für weitere zwei Jahre führen zu wollen und sich dafür 2022 wiederwählen zu lassen. Er versprach, mindestens ein halbes Jahr vor Ende der Amtszeit 2024, einen Vorschlag für seine Nachfolge zu präsentieren. Plattner hält rund sechs Prozent an SAP.

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