Nachranganleihe Deutsche Bank stärkt Kapitalausstattung

Der Dax-Konzern will Wertpapiere ausgegeben, die das Kernkapitals aufpolstern sollen. Die Emission gleiche teilweise negative Auswirkungen auf die Kapitalposition aus, heißt es.

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Die Deutsche Bank polstert ihr Kapital mit einer neuen Nachranganleihe auf. Angestrebt für die sogenannte Additional-Tier1-Anleihe (AT1) werde eine Größenordnung im Benchmark-Volumen, also rund 500 Millionen Euro, wie die Deutsche Bank am Dienstag mitteilte. Die Emission gleiche teilweise negative Auswirkungen auf die Kapitalposition aus, die sich im zweiten Quartal aus regulatorischen Veränderungen ergäben.

Finanzchef James von Moltke hatte am Freitag in einer Telefonkonferenz mit Anleiheinvestoren angekündigt, in diesem Jahr zwei bis drei Milliarden Dollar mit AT1- und AT2-Anleihen aufnehmen zu wollen. Anfang 2021 emittierte die Deutsche Bank bereits eine Nachranganleihe im Volumen von 1,25 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr sammelte sie über solche Wertpapiere drei Milliarden Dollar ein.

Nachranganleihen, also AT1- und AT2-Papiere, werden in der Regel von Banken herausgegeben. Sie funktionieren wie klassische Unternehmensanleihen, nur dass ihre Gläubiger im Falle einer Insolvenz erst später - nachranging - bedient werden. Aufgrund ihres Risikos sind diese Wertpapiere höher verzinst. Sie haben außerdem eine unendliche oder sehr lange Laufzeit, können aber nach einer gewissen Zeit getilgt werden.

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