Netzbetreiber Amprion plant Milliarden-Investitionen

Bei der Vorlage der Bilanz für 2019 kündigt der Finanzchef an, 15 Milliarden Euro zu investieren – und dafür auch an den Kapitalmarkt zu gehen.

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Die europaweite Vernetzung von Offshore-Windparks ist eines der Projekte von Amprion. Quelle: Imago

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion will sein Geschäft mit Milliardeninvestitionen ausbauen. „Wir haben vor, in den nächsten zehn Jahren 15 Milliarden Euro zu investieren. Das heißt, das Volumen wird sich verdreifachen“, sagte Finanzchef Peter Rüth am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz 2019.

Amprion werde dafür auch an den Kapitalmarkt gehen. „Ich gehe davon aus, dass wir Mitte/Ende nächsten Jahres die ersten Anleihen tätigen werden.“ Voraussetzung für die Pläne sei aber, dass die Regulierungsbehörden nicht die Vergütungen kürzten, betonte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick.

Das Unternehmen verfolge derzeit zahlreiche Projekte, berichtete Brick. Dazu gehöre ein Konzept mit dem Namen Eurobar, das eine europaweite Vernetzung von Offshore-Windparks ermöglichen soll.

„Ziel von Eurobar ist es, den Offshore-Strom so ins europäische Stromnetz zu integrieren, dass er einen optimalen Beitrag zu den Klimazielen in Deutschland und Europa leistet“, hieß es. Die Windenergie und insbesondere der Ausbau auf See gehört zu den wichtigsten Punkten der Energiewende.

Amprion ist neben 50Hertz, TransnetBW und TenneT einer der vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland. Das Unternehmen mit fast 2000 Mitarbeitern konnte 2019 seinen Umsatz um gut vier Prozent auf 14,4 Milliarden Euro steigern und den Überschuss um über acht Prozent auf 220 Millionen Euro. An dem Unternehmen - der früheren RWE Transportnetz GmbH – hält RWE noch 25,1 Prozent.

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