
Amsterdam Der niederländische Zahlungsabwickler Adyen geht an die Amsterdamer Börse. Konzernchef Pieter van der Does erklärte am Donnerstag, mit dem Schritt verschaffe man sich die Freiheit, das Unternehmen weiter aufbauen zu können. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte im vergangenen Monat von Insidern erfahren, dass Adyen eine Marktbewertung von sechs bis neun Milliarden Euro anpeilt. Damit wäre der Börsengang einer der größten eines europäischen Fin-Tech-Unternehmens überhaupt. Adyen hatte Ende Januar PayPal als bevorzugten Bezahldienst von Ebay abgelöst - der ehemaligen PayPal-Mutter. Die Niederländer arbeiten auch mit Netflix, Airbnb, Spotify und Uber zusammen.
In der Branche übernehmen gegenwärtig kleinere Neulinge das Geschäft der traditionellen Bezahldienste. PayPal selbst kauft für 2,2 Milliarden Dollar das schwedische FinTech-Unternehmen iZettle, das ursprünglich auch an die Börse wollte.