Nordea Größte skandinavische Bank fährt Milliardengewinn ein

Während im Vorjahreszeitraum faule Kredite die Bilanz mit 331 Millionen Euro drückten, konnte Nordea diesmal zwei Millionen Euro Vorsorge auflösen.

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Das Geldhaus wies einen Betriebsgewinn von 1,09 Milliarden Euro aus, nach einem Verlust von 421 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Quelle: Reuters

Die größte skandinavische Bank hat im dritten Quartal von einer wachsenden Kreditvergabe und weggefallenen Belastungen durch faule Kredite profitiert. Nordea wies einen Betriebsgewinn von 1,09 Milliarden Euro aus, nach einem Verlust von 421 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

Während im Vorjahreszeitraum faule Kredite die Bilanz mit 331 Millionen Euro belasteten, konnte Nordea diesmal zwei Millionen Euro Vorsorge auflösen. „Obwohl die Unsicherheit bleibt, ist das Risiko eines erneuten tiefen Abschwungs gesunken“, sagte Nordea-Chef Frank Vang-Jensen.

Gleichwohl bekräftigte er die Prognose von einer Milliarde Euro an Kreditausfällen im laufenden Jahr. Die Nordea-Aktie legte dank des unerwartet hohen Gewinns zeitweise um mehr als vier Prozent zu.

Auch der Branchenindex kletterte zeitweise um 2,5 Prozent. „Außerdem kann man zwischen den Zeilen der bislang veröffentlichten Quartalsberichte lesen, dass das klassische Kreditgeschäft vergleichsweise gut läuft“, sagt ein Börsianer. „Zwar gibt es Rückstellungen für faule Kredite, es wird aber wohl nicht so katastrophal wie anfangs befürchtet.“

Ebenso hatten die schwedischen Rivalen Handelsbanken und Swedbank im dritten Quartal von einer niedrigeren Vorsorge für faule Kredite profitiert.

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