Notenbank Bank von England rechnet nicht mit großer Covid-Pleitewelle

Die britische Notenbank verweist auf die lange Laufzeit der Unternehmenskredite. Dennoch gebe es Risiken, die man im Auge behalten müsse.

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Die Notenbank hat aufgrund der Impffortschritte im Land und der weitgehenden Öffnung der Wirtschaft ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr erhöht. Quelle: Bloomberg

Die britische Notenbank erwartet auch nach dem Auslaufen der staatlichen Stützungsschritte keine große Corona-Pleitewelle bei den heimischen Unternehmen.

Viele Schulden, die sich Firmen zuletzt aufgeladen haben, besäßen lange Laufzeiten, sagte der Chefvolkswirt der Bank von England, Andy Haldane, am Freitag bei einer Veranstaltung. Das erhöhe die Chancen, das sie zurückgezahlt werden können.

„Und daher nehmen die Insolvenzen nicht sehr zu, ausgehend von den gegenwärtig relativ gedämpften Niveaus,“ sagte Haldane. Dennoch gebe es natürlich Risiken und die man im Auge behalten müsse.

Die Notenbank hatte am Donnerstag aufgrund großer Impffortschritte im Land und der weitgehenden Öffnung der Wirtschaft ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr erhöht. Sie erwartet nun, dass das Bruttoinlandsprodukt 2021 um 7,25 Prozent zulegt und nicht wie in einer früheren Prognose nur um fünf Prozent.

Das Vorkrisenniveau soll nun bereits Ende dieses Jahres erreicht werden. Im Februar hatte sie dafür noch das erste Quartal 2022 angepeilt.

Die Währungshüter beließen zwar ihren Leitzins weiterhin auf dem Rekordtief von 0,1 Prozent. Sie drosselten aber das Tempo ihrer großangelegten Anleihenkäufe.

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