Ölkonzern OMV-Chef Seele will 2022 aufhören

Der teilstaatliche Öl- und Gaskonzern stand zuletzt in der Kritik von Umweltschützern. Chef Rainer Seele will seinen Vertrag nicht verlängern.

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Der Ölkonzern steht in der Kritik von Umweltschützern und wegen des milliardenschweren Kaufs des Petrochemiekonzerns Borealis. Quelle: Reuters

Der Chef des Wiener Öl- und Gaskonzerns OMV, Rainer Seele, will seinen im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Der Manager habe dem Aufsichtsratschef Mark Garrett mitgeteilt, er wolle seine Verlängerungsoption um ein weiteres Jahr nicht in Anspruch nehmen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Die aktuelle Funktionsperiode endet damit automatisch am 30. Juni 2022.

Der frühere Wintershall-Chef, der seit 2015 an der Spitze von Österreichs größten Industriekonzern steht, war zuletzt in die Kritik von Umweltschützern geraten. Die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Fridays for Future Austria werfen dem teilstaatlichen Konzern vor, Umweltaktivisten überwachen zu lassen. Die Umweltschützer haben sich auch an die Politik gewandt.

Vizekanzler Werner Kogler hat in einem Brief an Seele eine Beantwortung der Fragen rund um die behauptete Überwachung eingefordert. Die OMV hat die Organisationen zu einem Gespräch eingeladen. Kritik gab es auch an dem milliardenschweren Kauf des Petrochemiekonzerns Borealis.

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