Offshore-Konten Israelische Großbank Hapoalim muss 900 Millionen Dollar Strafe an US-Behörden zahlen

Das Institut hat tausenden Kunden bei Transfers auf Offshore-Konten geholfen. Außerdem ist die Bank in die Korruptionsaffären der FIFA verwickelt.

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Das israelische Geldhaus hat dabei geholfen, Vermögen vom mehr als sieben Milliarden Dollar auf Konten außerhalb der USA zu transferieren. Quelle: dpa

Die israelische Großbank Hapoalim hat sich mit US-Behörden auf die Zahlung von insgesamt mehr als 900 Millionen Dollar geeinigt, auch wegen ihrer Verwicklung in den FIFA-Bestechungsskandal. Eine Sprecherin der Bank verwies dazu am Freitag auf eine Mitteilung an die Börse. US-Steuer- und Strafverfolgungsbehörden hatten den Vorgang zuvor öffentlich gemacht. Die Bank hat demnach durch die Zahlungen die Chance, einer weiteren Strafverfolgung zu entgehen.

Rund 874 Millionen US-Dollar (797 Mio Euro) müssen die Bank Hapoalim und ihre Schweizer Tochter nach Angaben beider Seiten zahlen, weil die Bank Kunden dabei geholfen hatte, Vermögen unter anderem von US-Steuerzahlern auf Offshore-Konten zu verstecken. Es ging dabei nach US-Angaben um Vermögen in Höhe von mehr als 7,6 Milliarden Dollar auf mehr als 5500 geheimen israelischen und Schweizer Bankkonten.

Rund 30 Millionen Dollar müssen die Institute zudem wegen ihrer Verwicklung in den FIFA-Bestechungsskandal zahlen. Fast fünf Jahre lang hätten Mitarbeiter der Bank das US-Finanzsystem dazu benutzt, um 20 Millionen Dollar für „korrupte Fußballvertreter in mehreren Ländern“ zu waschen, sagte einer der US-Strafverfolger laut Mitteilung.

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