Osram-Finanzvorstand Ingo Bank wechselt zu Mehrheitsaktionär AMS

In den Fusionsvereinbarungen versprach AMS, einen Osram-Manager in den eigenen Vorstand zu berufen. Bank übernimmt ab 1. Mai den Posten von Michael Wachsler-Markowitsch.

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Osram-Finanzvorstand Ingo Bank wechselt nach dem Verkauf des Münchner Lichttechnik-Konzerns zum neuen Mehrheitsaktionär AMS. Der 51-Jährige wird dort zum 1. Mai Nachfolger von Michael Wachsler-Markowitsch, der das Amt seit 2003 bekleidet, wie AMS am Freitag in Premstätten bei Graz mitteilte.

Wachsler-Markowitsch soll nach einer Wartefrist von zwei Jahren in den Aufsichtsrat von AMS aufgenommen werden. Bis dahin werde er als Berater für den Sensor-Spezialisten tätig sein. Über den bevorstehenden Wechsel Banks hatte bereits das „Manager Magazin“ berichtet.

Bank, der den größten Teil seines Berufslebens beim niederländischen Philips-Konzern verbracht hat, ist seit September 2016 Vorstandsmitglied von Osram. Er übernimmt den Posten bei AMS zunächst für drei Jahre. „Die Bestellung von Ingo Bank in den AMS-Vorstand ist eine wichtige Weichenstellung für das künftige Zusammenwachsen beider Unternehmen und sorgt für Kontinuität im Management“, begrüßte Osram-Aufsichtsratschef Peter Bauer die Berufung. Banks Position bei Osram übernimmt vorübergehend Vorstandschef Olaf Berlien mit, wie das Traditionsunternehmen mitteilte.

AMS hatte in der Fusionsvereinbarung versprochen, einen Osram-Manager in den eigenen Vorstand zu berufen und einen Vorstand von München aus arbeiten zu lassen. Die Österreicher halten knapp 60 Prozent an Osram, warten aber noch auf die Zustimmung der meisten Kartellbehörden zu der 4,6 Milliarden Euro schweren Übernahme, der ein monatelanges Tauziehen vorangegangen war.

AMS bestätigte seine Prognosen für das laufende erste Quartal. Die Coronavirus-Krise habe an den Erwartungen nichts geändert, erklärte das Unternehmen. Der Umsatz werde wie geplant zwischen 480 und 520 Millionen Dollar liegen, die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) zwischen 19 und 21 Prozent. Die AMS-Aktie hat seit Jahresbeginn mehr als ein Viertel ihres Wertes eingebüßt, allein am Freitag verlor sie an der Schweizer Börse 4,7 Prozent auf 29,01 Franken.

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