
Wien Die Raiffeisen Bank International (RBI) will ihre Marktposition in Osteuropa stärken und denkt auch über Zukäufe nach. In einigen Ländern Osteuropas finde derzeit eine Konsolidierung des Bankensektors statt, an der sich die RBI aktiv beteiligen möchte, sagte Bankchef Johann Strobl in dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht der RBI. Besonders interessant seien für die Österreicher Tschechien, die Slowakei, Serbien und Bulgarien. „Das bedeutet aber nicht, dass wir nicht auch in anderen Ländern wachsen möchten“, sagte Strobl.
Rumänien müsse man neu bewerten, erklärte die Bank. Das Land hatte kürzlich zusätzliche Steuerbelastungen für Banken angekündigt. Russland hingegen werde trotz der Sanktionen gegen das Land ein wichtiger Markt bleiben, bekräftigte das Institut. Insgesamt rechnet das Wiener Geldhaus in den nächsten Jahren mit einem durchschnittlichen Kreditwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Der Anteil der faulen Kredite soll weiter sinken. Bei der harten Kernkapitalquote (CET 1) will die RBI mittelfristig bei rund 13 Prozent liegen. 2018 lag die Quote bei 13,4 (12,7) Prozent.