PEPP EZB erhöht Notfall-Anleihenkäufe um mehr als ein Drittel

Die EZB kauft Staatsanleihen, Firmenbonds und andere Wertpapiere im Nettovolumen von 22,25 Milliarden Euro – innerhalb von einer Woche.

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Die Notenbank hatte im März angekündigt, dass ihre PEPP-Käufe im zweiten Quartal deutlich umfangreicher ausfallen werden als in den Anfangsmonaten des Jahres. Quelle: dpa

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in der vergangenen Woche ihre Notfall-Anleihenkäufe zur Bekämpfung der Folgen der Coronakrise kräftig ausgebaut. Die Währungshüter erwarben in der Woche bis zum 23. April im Rahmen ihres Pandemie-Kaufprogramms PEPP Staatsanleihen, Firmenbonds und andere Wertpapiere im Nettovolumen von 22,25 Milliarden Euro.

Das ist der höchste Wochenumfang seit Ende Juni 2020 und im Vergleich zur vorangegangenen Woche ein Zuwachs von mehr als einem Drittel. In der Vorwoche hatten noch hohe Tilgungen fälliger Anleihen dazu geführt, dass die Nettokäufe sogar gesunken waren.

Die EZB hatte im März angekündigt, dass ihre PEPP-Käufe im zweiten Quartal deutlich umfangreicher ausfallen werden als in den Anfangsmonaten des Jahres. Dadurch will sie sicherstellen, dass die Finanzierungsbedingungen für Staaten, Firmen und Haushalte im Euro-Raum weiterhin günstig bleiben. Die Zahlen zu den Kaufvolumina waren aber zuletzt unter den Erwartungen mancher Analysten geblieben.

EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte nach der Zinssitzung am Donnerstag darauf hingewiesen, dass die Wochendaten nicht die wichtigsten seinen. Relevanter seien vielmehr die Monatszahlen. Daran diese ließe sich der Trend und das Tempo besser aufzeigen.

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