Pershing Square Rückzug statt Rekord: Ackman-Spac will doch nicht bei Universal einsteigen

Aus dem geplanten weltgrößten Spac-Deal wird nichts: Pershing Square bläst den Universal-Anteilskauf ab, weil die US-Börsenaufsicht Bedenken anmeldet.

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Das weltgrößte Musiklabel geht nun doch nicht zum Teil an den Börsenmantel Pershing Square. Quelle: Reuters

Der Investor William Ackman will sich mit seinem Börsenmantel (Spac) Pershing Square Tontine doch nicht mehr am weltgrößten Musiklabel Universal (UMG) beteiligen. Pershing begründete die Entscheidung mit Bedenken der US-Börsenaufsicht SEC, dass der Deal nicht den Vorgaben entspricht.

Es werde nun daran gearbeitet, ein neues Unternehmen zu finden, dass unter die Börsenhülle schlüpft. Ein Schadenersatz an Universal werde gezahlt. Der Kaufpreis sollte ursprünglich vier Milliarden Dollar betragen.

Die Tochtergesellschaft des französischen Medienkonzerns Vivendi, bei der Stars wie Lady Gaga und Taylor Swift unter Vertrag sind, strebt Ende September den Börsengang in Amsterdam an. Aus Deutschland stehen unter anderem Rolf Zuckowski und Rammstein bei Universal unter Vertrag.

Ackman hatte mit seinem Spac Pershing Square im Juli 2020 vier Milliarden Dollar eingesammelt – so viel Geld wie keine Blankoscheck-Gesellschaft zuvor. Ein Spac, kurz für Special Purpose Acquisition Company, ist eine Mantelgesellschaft, die kein eigenes Geschäft hat. Sie sammelt Geld ein, um später mit einem Start-up zu fusionieren und dieses so im Schnelldurchgang an die Börse zu bringen.

Mehr: Das müssen Anleger bei Spac-Investitionen beachten

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