Die Branche der Autozulieferer gilt schon in normalen Zeiten als hartes Geschäft. In der Krise wird es schlicht brutal. Sie kämpft mit knausrigen Kunden wie Volkswagen & Co, kaputten Lieferketten, explodierenden Beschaffungskosten und der Transformation vom Verbrenner zum E-Auto. Bei manchem kommen noch Produktionsstandorte im Kriegsgebiet hinzu und krasses Missmanagement.
Womit wir bei meinem heutigen Gast wären. Er ist in der Nähe von Den Haag geboren, gilt als lockerer Niederländer, fährt am liebsten E-Bike, erlebte beim letzten Jobwechsel sein blaues Wunder, muss wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine einiges improvisieren und ist überzeugt, dass der Neuanfang diesmal gelingt. Aldo Kamper ist seit 2018 der CEO des Nürnberger Autozulieferers Leoni, der weltweit Produzenten mit Kabelbäumen und Bordnetzen beliefert und mit über 90.000 Mitarbeitern mehrere Milliarden Umsatz macht. Leoni steckt gerade mitten in einer Sanierung.
Kamper erzählt mir, warum er als Kind Schreiner werden wollte, dann aber doch sein halbes Leben als Topmanager bei einer Industrie-Ikone verbrachte, wie er die gewaltigen Aufgaben bei Leoni bewältigen will – und die Produktion im Kriegsgebiet der Ukraine abläuft.
***
Das exklusive Abo-Angebot für Sie als WirtschaftsWoche Chefgespräch-Hörerinnen und -Hörer: wiwo.de/chef-abo
Die Podcasts der WirtschaftsWoche
Hören können Sie die Podcast-Folgen auf www.wiwo.de/podcast und überall, wo Sie Podcasts abrufen:
- Direkt auf Spotify abonnieren.
- Direkt bei Apple Podcasts abonnieren.