70. Geburtstag Schröders Party mit Putin

Der Westen bestraft Kremlchef Putin mit Sanktionen – und Schröder feiert mit ihm Geburtstag. Mitten in der Ukraine-Krise hat der Altkanzler mit seinem Männerfreund in St. Petersburg eine Party geschmissen. Die Bilder.

Herzen unter Freunden: Zu Ehren des Altkanzlers kam Putin am Montag in St. Petersburg vorbei, um Schröders Geburtstag nachzufeiern. Der SPD-Politiker war am 7. April 70 Jahre alt geworden. Quelle: dpa
Putins Wagenkolonne sei am Abend am Jussupow-Palais in der einstigen Zarenhauptstadt vorgefahren, berichteten lokale Medien in St. Petersburg. Quelle: dpa
Warten auf Wladimir: Mit dabei war auch Matthias Warnig (Mitte l.), Managing Director der North Stream AG. Das Konsortium, das vom russischen Energieriesen Gazprom dominiert wird, soll den Empfang ausgerichtet haben. Quelle: dpa
North Stream betreibt die gleichnamige Ostsee-Pipeline. Schröder ist Vorsitzender des Aktionärsausschusses. Legendär geworden ist Schröders Zustimmung zu dem Satz: Putin sei ein lupenreiner Demokrat. Quelle: dpa
Auch Gazprom-Chef Alexej Miller (Mitte) war unter den Gästen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) wollte ebenfalls an dem Empfang teilnehmen. Quelle: dpa
Gemeinsamer Einmarsch in den Palast: Aus der FDP kam bereits scharfe Kritik an Schröders Verhalten. „Vor dem Hintergrund des eindeutig völkerrechtswidrigen Verhaltens Russlands in der Ukraine lässt sich eine Geburtstagssause mit dem russischen Präsidenten durch Nullkommanichts rechtfertigen“, sagte Michael Theurer, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der baden-württembergischen FDP, zu Handelsblatt Online. Quelle: dpa
„Zur Ehrenrettung Schröders und des deutschen Ansehens bei unseren europäischen Nachbarn bleibt zu hoffen“, sagte Theurer weiter, „dass der Altkanzler den russischen Präsidenten davon überzeugt, dass die russischen Panzer den Rückwärtsgang einlegen“. Quelle: dpa
Ein Treffen im Oktober 2005, ebenfalls in St. Petersburg: Schröder hat Putin stets verteidigt, auch im aktuellen Konflikt um die Ukraine. So warnte der Altkanzler davor, den russischen Präsidenten wegen seines völkerrechtswidrigen Handelns bei der Krim-Annexion mit erhobenem Zeigefinger gegenüberzutreten. Er selbst habe das Völkerrecht gebrochen, als es um die deutsche Beteiligung am Kosovo-Krieg gegen Serbien während seiner Regierungszeit gegangen sei, sagte Schröder. Quelle: REUTERS
Mitte März hatten prominente Grüne im Europaparlament deshalb einen Antrag eingebracht, der Schröder auffordern sollte, wegen seiner Gazprom-Beziehungen „keine öffentlichen Aussagen zu Themen zu machen, die Russland betreffen“. Der Vorstoß scheiterte allerdings. (Archivbild aus dem Jahr 2004) Quelle: dpa
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