Abschiebungen geplant Griechenland will sichere Drittstaaten für Flüchtlinge festlegen

Griechenland plant die Abschiebung von Migranten in sichere Drittstaaten. Vorbild für Athen: Der Vorstoß Seehofers für Bootsflüchtlinge aus Italien.

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Eine Frau hält ihr kleines Baby im Arm. Die griechischen Behörden brachten rund 300 Flüchtlinge und Migranten aus dem überfüllten Moria RIC (Registration and Identification Center) auf der Insel Lesbos in Lager auf dem griechischen Festland. Quelle: dpa

Die griechische Regierung will einer Zeitung zufolge erstmals sichere Drittstaaten festlegen, in die Flüchtlinge abgeschoben werden können. Eine entsprechende umfassende Liste werde in Kürze vorgelegt, sagte der Vizeminister für Migration, Giorgos Koumoutsakos, der „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe) einem Vorabbericht zufolge.

Er sprach von einem neuen Asylgesetz. Der konservative Politiker verwies auf die von Bundesinnenminister Horst Seehofer vorgeschlagene Verteilung von Bootsflüchtlingen aus Italien. „Das ist für uns schon ein Vorbild“, sagte Koumoutsakos der Zeitung zufolge. In Griechenland hat zuletzt die Zahl der Flüchtlinge zugelegt, die aus der Türkei auf die Inseln gelangen.

Weiter: Pro Asyl fordert Evakuierung von Flüchtlingen auf Ägäis-Inseln. Bei einem Treffen nimmt die Hilfsorganisation die Bundesregierung in die Pflicht. Derzeit kommen wieder mehr Flüchtlinge auf den Ägäis-Inseln an.

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