Afghanistan 27 Taliban bei mutmaßlichem US-Drohnenangriff getötet

Die Drohnenangriffe des US-Militärs in Afghanistan gehen weiter: In einer Koranschule in der Provinz Kunar wurden 27 Taliban-Kämpfer getötet.

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Eine Drohne von Typ MQ-1 Predator der US Air Force. Quelle: dpa

Kabul Bei einem mutmaßlichen Drohnenangriff des US-Militärs sind im Osten Afghanistans 27 Kämpfer der radikalislamischen Taliban getötet worden. Die Taliban hätten sich zum Zeitpunkt des Angriffs in einer Koranschule im Bezirk Schultan in der Provinz Kunar befunden, teilte ein Mitglied des Provinzrates am Mittwoch mit.

Es war zunächst nicht klar, ob es sich um Afghanen oder Angehörige einer Gruppe pakistanischer Taliban handelt, die bei Militäreinsätzen über die Grenze nach Kunar geflohen waren. Beobachter vermuten, dass die USA ihre Luftangriffe auf die Taliban sowie die Terrormiliz Islamischer Staat in Afghanistan intensiviert haben. Alleine 2017 sollen sie rund 2000 Luftangriffe veranlasst haben und damit etwa doppelt so viele wie 2016.

Die Taliban hatten in Afghanistan von 1996 bis zur US-geführten Intervention 2001 große Teile des Landes unter ihrer Kontrolle. Mittlerweile halten die Aufständischen nach unterschiedlichen Schätzungen 13 bis 40 Prozent des Landes.

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