Moskau Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat nach Angaben eines Mitarbeiters keinen Zugang mehr zu ihrem Büro in der russischen Hauptstadt Moskau. Der Eingang zu den Räumlichkeiten sei versiegelt, die Schlösser seien ausgetauscht, und die Stromversorgung sei unterbrochen, sagte der Mitarbeiter am Mittwoch. Die Organisation sei über die Schritte nicht im Vorfeld informiert worden. Ein Sprecher der Immobilienverwaltung äußerte sich zunächst nicht.
In den vergangenen Jahren hat die russische Regierung den Druck auf ausländische Menschenrechtsorganisationen erhöht. Einige wurden als „ausländische Agenten“ eingestuft und stehen daher unter besonderer Beobachtung durch die Behörden.