Amtsinhaber siegt Keita gewinnt Präsidentenstichwahl in Mali

Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita bleibt Malis Präsident. Er muss die zunehmende Gewalt beenden, die vor der Wahl noch zugenommen hatte.

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Malis Präsident Ibrahim Boubacar Keita steht in seiner zweiten Amtszeit vor der Aufgabe, die Gewalt im Norden und im Zentrum des Saharastaats zu stoppen. Quelle: dpa

Bamako Aus der Stichwahl für das Präsidentenamt in Mali ist Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita als Sieger hervorgegangen. Keita habe 67 Prozent der Stimmen erhalten und damit mehr als sein Rivale Soumaila Cisse, teilte das Ministerium für Territorialverwaltung am Donnerstag mit.

Keita steht nun in seiner zweiten fünfjährigen Amtszeit vor der Aufgabe, die Gewalt im Norden und im Zentrum des Saharastaats zu stoppen. Diese hatte vor der ersten Runde der Abstimmung Ende Juli noch mal zugenommen. Wegen der Gefahr von Angriffen blieben der Regierung zufolge nun bei der Stichwahl am Sonntag fast 500 Wahllokale - etwa zwei Prozent - geschlossen. Die Wahlbeteiligung lag bei 34 Prozent.

Die Sicherheitslage in dem Saharastaat hat sich seit dem Amtsantritt von Keita verschlechtert. Es gibt einen Aufstand der Tuareg-Volksgruppe und Angriffe radikaler Islamisten. Mehrere Staaten versuchen, Mali zu stabilisieren. So hilft die Bundeswehr mit bis zu 1100 Soldaten im Rahmen des UN-Einsatzes Minusma. Frankreich ist mit Tausenden Soldaten in seiner früheren Kolonie vertreten.

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