Diyarbakir Bei einer Explosion nahe der Residenz eines Bezirksgouverneurs in der türkischen Provinz Mardin sind nach Angaben aus Sicherheitskreisen am Donnerstag mehrere Menschen verletzt worden. Unter den Betroffenen sei auch der Gouverneur. Die türkische Nachrichtenagentur Ihlas meldete, bei der Explosion habe es sich um einen Raketenangriff der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK gehandelt. Eine Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Die PKK hat schon öfter Anschläge mit Raketen verübt.
Die Gruppierung kämpft seit 1984 mit Gewalt für einen autonomen Kurdenstaat im Südosten der Türkei. Dabei kamen mehr als 40.000 Menschen ums Leben. Ein über zwei Jahre respektierter Waffenstillstand zwischen der PKK und der türkischen Regierung endete im Juli des vergangenen Jahres.