
Genf Der Iran hat nach eigenen Angaben als Vergeltung für den Anschlag auf eine Militärparade Raketen auf Ziele in Syrien abgefeuert. Angegriffen wurden nach Angaben der Revolutionsgarden Stützpunkte sunnitischer Terroristengruppen.
Die sechs ballistischen Raketen seien 570 Kilometer weit geflogen. Einer Landkarte im Staatsfernsehen zufolge wurden die Geschosse in Kermanschah im Westen des Irans abgefeuert und gingen in Albu Kamal im Südosten Syriens nieder.
Auf der Website von Fars News wurden Fotos von Raketen gezeigt, auf denen „Tod der Familie Saud“, „Tod Amerika“ und „Tod Israel“ geschrieben war. Den Garden zufolge wurden parallel zu dem Raketenbeschuss auch Ziele mit Drohnen angegriffen.
Bei dem Anschlag auf eine Militärparade in Ahwas waren am 22. September 25 Menschen getötet worden, darunter zwölf Mitglieder der Revolutionsgarden. Die Regierung in Teheran hat dem Erzrivalen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) vorgeworfen, die verantwortlichen Extremisten zu unterstützen.
Beide Staaten haben dies zurückgewiesen. Das Attentat haben sowohl die Separatistenbewegung „Ahwas Nationaler Widerstand“ als auch die Extremistenmiliz Islamische Staat (IS) für sich reklamiert.