Antonio Guterres Portugal nominiert Ex-Regierungschef für UN-Spitzenposten

Die Amtszeit von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon läuft zum Jahresende aus. Als viertes europäisches Land hat Portugal nun Anspruch auf den Posten erhoben. Der Kandidat hat allerdings nicht gerade die besten Karten.

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Die Chancen des 66-Jährigen auf den Top-Posten bei den Vereinten Nationen stehen nicht allzu gut. Quelle: dpa

Lissabon Portugal hat als viertes europäisches Land Anspruch auf den freiwerdenden Posten des UN-Generalsekretärs erhoben. Die Regierung in Lissabon nominierte am Freitag den früheren Ministerpräsidenten Antonio Guterres für die Nachfolge von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, dessen Amtszeit zum Jahresende ausläuft. Guterres war bis Dezember UN-Hochkommissar für Flüchtlinge. Die Welt brauche angesichts der Flüchtlingskrise die Erfahrung und das Engagement von Guterres mehr denn je, erklärte die Regierung in Lissabon.

Die Chancen des 66-Jährigen auf den Top-Posten bei den Vereinten Nationen stehen allerdings nicht allzu gut. Informell rotiert das Amt zwischen den einzelnen Weltregionen. Turnusgemäß wäre diesmal ein osteuropäisches Land an der Reihe. Bislang haben auch die Regierungen Sloweniens, Mazedoniens sowie Kroatiens eigene Kandidaten benannt.

Der Südkoreaner Ban Ki Moon hatte Anfang 2007 Kofi Annan abgelöst und tritt Ende 2016 nach zwei Amtszeiten ab. Die Präsidenten von UN-Sicherheitsrat und UN-Vollversammlung hatten jüngst die 193 UN-Mitgliedsländer aufgefordert, mit der Suche nach einem Ban-Nachfolger zu beginnen. Ausdrücklich wurde auch zur Nominierung von Frauen ermuntert.

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