Paris Fernfahrer in ganz Frankreich haben mit Straßenblockaden gegen die geplanten Arbeitsmarktreformen von Präsident Emmanuel Macron protestiert. Zu der Protestaktion am Montag hatten zwei große Gewerkschaften, CGT und FO, aufgerufen. Die Fahrer blockierten mit ihren Wagen Schnellstraßen und Zufahrtswege in der Umgebung von Treibstofflagern.
Regierungssprecher Christophe Castaner forderte die französischen Autofahrer auf, nicht zu tanken, um eine Benzinknappheit zu verhindern. Die Behörden entsandten die Polizei, um den Zugang zu den Treibstofflagern wieder zu öffnen.
Die Lager wurden am Montag für mehrere Stunden blockiert. Demonstranten organisierten auch eine Aktion, um den Verkehr auf einer wichtigen Autobahn im Norden Frankreichs nahe der belgischen Grenze zu verlangsamen. Das Verkehrsministerium teilte mit, die Situation sei am Montagmittag wieder normal gewesen.
Die Demonstranten befürchten, dass sich mit den Reformen die Arbeitsbedingungen verschlechtern und Entlassungen für die Arbeitgeber leichter möglich sind. Macron hat erklärt, die Reformen seien notwendig, um die französische Wirtschaft anzukurbeln. Er unterzeichnete die Verordnung am vergangenen Freitag.