Arbeitsrecht US-Repräsentantenhaus stimmt für 15 Dollar Mindestlohn

Mit der Abstimmung setzen die Demokraten eines ihrer Wahlkampfversprechen um. Im US-Senat, der ebenfalls zustimmen muss, werden dem Gesetz keine Chancen eingeräumt.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Washington In den USA soll der Mindestlohn nach Mehrheitsbeschluss des Repräsentantenhauses in den nächsten sechs Jahren von 7,25 auf 15 Dollar (knapp 14 Euro) steigen. Die demokratische Mehrheit setzte in der Kongresskammer damit ein zentrales Wahlkampfversprechen ihrer Partei um. Durchgesetzt ist es damit noch nicht: Im republikanisch beherrschten Senat wird dem Mindestlohngesetz keine Chance eingeräumt.

Im Repräsentantenhaus stimmten auch einige Republikaner für die Anhebung, die mit 231 gegen 199 Stimmen beschlossen wurde. Das überparteiliche Haushaltsbüro des Kongresses teilte mit, mehr als 30 Millionen Arbeitnehmer würden durch die Erhöhung mehr Lohn bekommen, mehr als eine Million von ihnen kämen damit über die Armutsgrenze. Auf der anderen Seite drohten zwischen einer und drei Millionen Arbeitsplätze verloren zu gehen.

Der Mindestlohn wird in den USA auf staatlicher und auf Bundesebene geregelt. Der Bundesmindestlohn gibt die Grenze vor, die in keinem der 50 US-Staaten unterschritten werden darf. In vielen Einzelstaaten liegt der regionale Mindestlohn aber über dem des Bundes.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%