Asyl gewährt Familie des Ex-Interpol-Chef darf in Frankreich bleiben

Der Frau und den zwei Söhnen von Meng Hongwei wurde in Frankreich Asyl gewährt. Der ehemalige Interpolchef wurde im September in China verhaftet.

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Hongwei: Familie des Ex-Interpol-Chefs darf in Frankreich bleiben Quelle: AP

Paris Frankreich hat der Frau des in China inhaftierten Ex-Chefs von Interpol Asyl gewährt. Der Flüchtlingsstatus markiere für sie und ihre zwei Söhne den Beginn eines „zweiten Lebens“, sagte Grace Meng am Montag im Exklusivgespräch der Nachrichtenagentur AP. „Wenn Frankreich mich nicht geschützt hätte, wäre ich schon vor langer Zeit getötet worden.“

Der Ex-Interpol-Chef Meng Hongwei war im September bei einer Reise in sein Heimatland festgenommen worden. Danach gab China bekannt, der frühere Vizeminister für öffentliche Sicherheit sei aus der kommunistischen Volkspartei ausgeschlossen und formell der Korruption beschuldigt worden. Die letzte Kommunikation zwischen Meng und seiner Frau bestand aus dem Emoji eines Messers, kurz bevor er auf seinem Trip nach Peking verschwand.

Grace Mengs Rechtsteam beantragte den Asylantrag im November in Frankreich. Dort hat die internationale Polizeibehörde Interpol ihren Hauptsitz.

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