Atom-Deal Washington will mit Verbündeten über neues Iran-Abkommen sprechen

Die verbliebenden Partner des Iran-Deals betonen, daran festhalten zu wollen. Die USA aber wollen einen neuen Vertrag verhandeln.

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Washington Die USA haben eine diplomatische Initiative für ein neues Atomabkommen mit dem Iran angekündigt. Außenminister Mike Pompeo werde bereits in den nächsten Tagen mit Gesprächen mit Verbündeten in Europa, dem Nahen Osten und Asien beginnen, verlautete aus Regierungskreisen in Washington.

Ziel sei zunächst eine Verständigung darüber, wie man den Iran zu Verhandlungen über ein neues Atomabkommen bewegen könne, das schärfer als die von US-Präsident Donald Trump in dieser Woche aufgekündigte Vereinbarung sei.

„Wir werden versuchen, weltweit mit unseren Partnern, die unsere Interessen teilen, zu sprechen“, sagte ein ranghoher Vertreter des Außenministeriums in Washington. Neben Pompeo werde auch sein Chefunterhändler für den Iran, Brian Hook, an den Gesprächen teilnehmen.

Zunächst werde es darum gehen, Druck auf den Iran auszuüben, „um sie an den Verhandlungstisch zu bekommen.“ „Das endgültige Ziel ist es, einen Punkt zu erreichen, an dem wir mit den Iranern ein neues Abkommen aushandeln“, sagte der Regierungsvertreter.

Die anderen Unterzeichner des Atomabkommens - neben dem Iran sind dies Russland, China, Großbritannien, Frankreich und Deutschland - haben allerdings angekündigt, am bestehenden Vertrag festhalten zu wollen.

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