Atomkonflikt Trump räumt Iran Zeit ein

Bei seinem Besuch im japanischen Osaka spricht Donald Trump über den Konflikt mit dem Iran. Ihm zufolge gebe es keinen Zeitdruck.

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US-Präsident Donald Trump beim G20-Gipfel in Osaka. Quelle: Reuters

Osaka Im Konflikt zwischen den USA und dem Iran verspürt US-Präsident Donald Trump keinen Zeitdruck. „Wir haben viel Zeit. Es gibt keine Eile, sie können sich Zeit lassen“, sagte Trump am Freitag (Ortszeit) am Rande eines bilateralen Treffens beim G20-Gipfel in Osaka (Japan) mit Indiens Präsidenten Narendra Modi. „Es gibt absolut keinen Zeitdruck.“

Er fügte hinzu: „Hoffentlich wird es am Ende gut gehen. Wenn es das tut – großartig. Wenn es das nicht tut, werden Sie davon hören“, sagte Trump.

Trump hatte die USA vor gut einem Jahr einseitig aus dem Atomabkommen mit dem Iran herausgelöst, das 2015 von seinem Vorgänger Barack Obama und den vier weiteren Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates sowie Deutschland mit dem Iran ausgehandelt war. Irans Verhalten etwa bei der Entwicklung von ballistischen Raketen oder der Unterstützung von Terror widerstrebe dem Geist des Abkommens, hatte Trump argumentiert.

Seitdem hat er Sanktionen gegen das Land wieder eingeführt und nochmals deutlich verstärkt. Zuletzt war die Kriegsgefahr stark gestiegen, nachdem in der für die Ölwirtschaft wichtigen Straße von Hormus mehrere ungeklärte Attacken auf Tankschiffe erfolgten. Die USA machen den Iran dafür verantwortlich.

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