Atomstreit EU ist offen für Gespräche mit dem Iran

Im Atomstreit mit der Islamischen Republik hat sich die Europäische Union gesprächsbereit gezeigt. Zu einem Treffen sei die EU-Außenbeauftragte Ashton aber nur bereit, wenn der Iran keinerlei Bedingungen stelle.

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Catherine Ashton ist EU-Außenbeauftragte. Quelle: AFP

Brüssel Die Europäische Union hat sich im Atomstreit mit dem Iran offen für neue Gespräche gezeigt. Voraussetzung sei allerdings, dass vom Iran keinerlei Vorbedingungen gestellt würden, schrieb ein Sprecher der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton in einer Email am Samstag.

Die halbamtliche Nachrichtenagentur Mehr hatte zuvor berichtet, dass Chefunterhändler Said Dschalili in einem Brief an Ashton neue Gespräche der sogenannten Sechsergruppe anbieten wolle. Ashton habe im November an Dschalili geschrieben, aber bislang keine Antwort erhalten, sagte ihr Sprecher.

Unklar war am Samstag, ob der Iran wie geplant Raketentests abgehalten hat. Während die halbamtliche Nachrichtenagentur Fars berichtete, dass die Islamische Republik unter anderem Langstreckenraketen abgefeuert habe, sagte der stellvertretende Marine-Befehlshaber Admiral Mahmud Musawi dem Staatsfernsehen, dass die Tests zum Abschluss eines Seemanövers in den kommenden Tagen stattfinden würden.

Der Iran hatte mit der Schließung der weltweit wichtigsten Ölhandelsroute - der Straße von Hormus zum Persischen Golf - gedroht, falls der Westen im Streit um das Atomprogramm des Iran wie angekündigt die iranischen Ölexporte mit Sanktionen belegt.

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