Atomvertrag Irans Oberster Führer warnt vor zu großem Vertrauen in die Europäer

Die Hoffnung auf die Europäer zu setzen sei falsch, warnt der Oberste Führer des Irans. Der Atomvertrag könne die Probleme im Land nicht lösen.

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Irans Oberster Führer denkt nicht, dass der Atomvertrag die Probleme im Iran lösen kann. Quelle: dpa

Teheran/Berlin Der Oberste Führer Irans hat die Bedeutung des Atomvertrags heruntergespielt. Der 2015 mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland geschlossene Vertrag könne die wirtschaftlichen Probleme Irans nicht lösen, sagte Ajatollah Ali Chamenei am Montag. Zugleich warnte er die iranische Regierung davor, ihre Hoffnungen auf die Europäer zu setzen.

Der Vertrag sieht vor, dass Iran sein Atomprogramm zurückfährt, während die Vertragspartner Sanktionen aufheben. Doch die USA haben sich unter Präsident Donald Trump aus dem Abkommen zurückgezogen und neue Sanktionen verhängt. Die anderen Vertragspartner wollen das Abkommen dagegen retten, das auch im Iran umstritten ist.

Chamenei äußerte sich kurz bevor die Internationale Atomenergiebehörde dem Iran bescheinigte, sich an den Atomvertrag zu halten. „Es ist entscheidend, dass der Iran diese Verpflichtungen weiter vollständig umsetzt“, sagte IAEO-Chef Yukiya Amano.

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