Auftritt nach WM-Finale Kolinda Grabar-Kitarovi – Kroatiens gefeierte Präsidentin

Der Auftritt von Kroatiens Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic nach dem WM-Finale wird im Netz diskutiert. In der Heimat ist sie umstritten.

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Moskau Sie fieberte auf der Tribüne mit, strich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron übers Haar und herzte anschließend Fußballer im strömenden Regen: Der Auftritt von Kroatiens Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarovic wird nach dem WM-Finale von vielen gefeiert, weil sie sich – anders als Russlands Präsident Wladimir Putin – bei der Siegerehrung nicht unter einen Schirm stellte, sondern klitschnass und fröhlich lachend im Regen stand.

Doch wie ist die Position der Staatspräsidentin im eigenen Land? Grabar-Kitarovic, 50, ist vom Volk gewählt, gehört der Regierungspartei HDZ an – hat aber nur repräsentative Aufgaben. In der Regierung sorgt es für Unmut, dass sie sich immer wieder in aktuelle politische Fragen einmischt. Trotzdem präsentiert sie sich gerne als Mutter der Nation.

Was ungewöhnlich ist für eine Spitzenpolitikerin aus der Region: Grabar-Kitarovic hat schon vor der Zeit im Amt international Karriere gemacht, war in einer führenden Position in der Nato tätig. 2015 hatte Grabar-Kitarovic die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisiert. Auch das übersteigt ihre Kompetenzen.

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